Intelligente Störsender können ihre Ausgabe algorithmisch anpassen

Wir leben in einer Welt, in der GPS-Störsender mit geringem Stromverbrauch eine Reichweite von bis zu 9 Metern haben, während fortschrittlichere Geräte alle Signale in einem Bereich von der Größe eines Fußballs blockieren können. Offensichtlich haben diese Störsender Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit hervorgerufen.

Aber was wäre, wenn die Störtechnologie nur wenige Zentimeter entfernt am Lenkrad angebracht werden könnte, ohne umliegende Fahrzeuge oder andere Passagiere im Auto zu stören? Reicht das aus, um Autofahrer vor Störungen zu schützen? Was wäre, wenn die Technologie flexibel genug wäre, um medizinische Geräte wie Herzschrittmacher oder Insulinpumpen nicht zu beeinträchtigen oder die Nutzung von Streaming-Musikdiensten zu stören?

Noch wichtiger: Was passiert, wenn Polizei- oder Notrufe nicht betroffen sind? Todd Humphreys, außerordentlicher Professor für Ingenieurwissenschaften an der University of Texas in Austin, hält es für möglich. Er glaubt, dass mit der richtigen Kalibrierung ein Störsender so konzipiert werden könnte, dass er das Mobiltelefon des Fahrers in der Nähe des Lenkrads unbrauchbar macht, während die Passagiere ihre Telefone weiterhin nutzen können. Der Störsender verwendet einen Algorithmus, um seine Ausgabe basierend auf Änderungen der Mobilfunksignalstärke während der Fahrt anzupassen und so ein konsistentes Störfeld aufrechtzuerhalten.

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Der menschliche Faktor spielt jedoch immer eine Rolle. Humphreys räumte ein, dass einige Fahrer möglicherweise versuchen, Störzonen zu umgehen, indem sie ihre Telefone weiter weg platzieren oder sich in ihre Sitze hineinlehnen, was zu gefährlicheren Situationen führen könnte.

T. Charles Clancy, Geschäftsführer des Hume Center for National Security and Technology an der Virginia Tech, vertritt eine ähnliche Ansicht. Er glaubt, dass Menschen, die während der Fahrt SMS schreiben möchten, einen Weg finden werden, die störende Technologie zu überwinden.

A. Lee Swindlehurst, Professor für Elektrotechnik und Informatik an der University of California, Irvine, glaubt, dass Autofahrer, egal wo sie ihre Telefone ablegen, irgendwann einen Weg finden werden, sie zu nutzen. Er räumte ein, dass es technisch möglich sei, einen Störsender zu entwickeln, der nur auf das Gerät des Fahrers abzielt, dies sei jedoch ein anspruchsvolles Unterfangen.

Vielleicht ist Einmischung nicht die ideale Lösung. Alternativ könnten wir darüber nachdenken, Telefone mit Sensoren und Kameras auszustatten, um Bewegungen oder Augenverhalten zu erkennen. Wenn das System das Versenden von SMS während der Fahrt erkennt, kann es das Versenden von SMS automatisch deaktivieren.

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Marwan Krunz, Professor für Elektro- und Computertechnik an der University of Arizona, schlug vor, dass Handy-Störsender so konzipiert werden könnten, dass sie eingehende Anrufe blockieren und gleichzeitig Notrufe ermöglichen.

Unterm Strich sind Lösungen möglich, wenn die Bundesbehörden bereit sind, Veränderungen umzusetzen. Kürzlich wurde einem Einwohner Floridas eine Geldstrafe von 48.000 US-Dollar auferlegt und es drohten rechtliche Konsequenzen für die Nutzung eines Mobiltelefons auf einer Autobahn, da Mobiltelefone als illegale Inhalte gelten.

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