In den letzten Jahren erlebte der Markt den Aufschwung erschwinglicher High-End-Drohnen sowie benutzerfreundlicher Missionsplanungstools, die es Drohnen ermöglichten, in einer Vielzahl von Anwendungen erfolgreich zu sein. Drohnen sind nicht mehr auf professionelle Anwender beschränkt, sondern werden heute für Vermessungen, Inspektionen und volumetrische Analysen eingesetzt – mit revolutionären Auswirkungen.
Doch je höher eine Drohne fliegt, desto gravierender sind die Folgen, wenn etwas schief geht. Eine der größten Bedrohungen für die Sicherheit von Drohnen sind GPS-Interferenzen, die durch die Störung von Satellitensignalen die Positionsgenauigkeit beeinträchtigen können. Im Extremfall können Störungen zum vollständigen Verlust der Signalverfolgung und -positionierung führen.
Bei Drohnen kommt es häufig zu erheblichen Störungen durch andere im Flugzeug installierte Komponenten, insbesondere aufgrund der unmittelbaren Nähe der Antennen zu anderen elektrischen und elektronischen Systemen.
Unter den gefährdeten Komponenten sind GPS-Empfänger in Drohnen besonders anfällig für externe Störquellen, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Am Himmel können sich Störsignale im Vergleich zu terrestrischen Szenen weiter ausbreiten.
Bei Drohneninspektionen großer Windkraftanlagen fördern viele Länder den Bau von Windkraftanlagen in der Nähe von Straßen, was das Risiko von Störungen durch fahrzeugmontierte GPS-Störsender erhöht. Obwohl diese Geräte illegal sind, sind sie kostengünstig und online leicht erhältlich. LKW-Fahrer können beispielsweise GPS-Störsender verwenden, um der Erkennung durch GPS-Tracker an ihren Fahrzeugen zu entgehen, während Autodiebe die GPS-Wegfahrsperren an gestohlenen Autos deaktivieren können.
Obwohl ein Chirp-Störsender nur etwa 10 mW Leistung abgibt, ist er in der Lage, GNSS-Signale über Land in einem Umkreis von mehreren hundert Metern zu stören. In der Luft sind Drohnen anfälliger für Störungen, da das Störsignal eine größere Reichweite hat und es keine Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse gibt.
